„Was sollen wir denn in diesem kleinen Kaff? Da war ich zum Handballspiel – aber ansonsten ist da nichts los!“, mault eine Schülerin, als sie vom Ausflugsziel hört. Trotzdem sind wir am 14.11.2023 morgens in den Bus nach Flensburg gefahren, um dann den Bus Richtung Niebüll zu nehmen. In der Druckerei sind wir dann viel zu früh, aber weil es so sehr regnet, dürfen wir schon eintreten und werden sehr nett von Bernd Johannsen empfangen. Wir sind in einen Besprechungsraum gegangen, wo er uns dann die Geschichte der Firma erzählt. Die Druckerei wird seit acht Jahren von einem englischen Investor finanziert, nun gehört die Druckerei Clausen und Bosse zu dem Zusammenschluss mehrerer Druckereien genannt Cpi. Erstaunt sind wir, als wir hören, dass ungefähr 600.000 Taschenbücher und 120.000 Hardcover im Jahr hergestellt werden können. Wenig später dürfen wir uns dann die Maschinen im Werk anschauen. In den vier Hallen ist es etwas laut, aber pikobello sauber Es ist interessant zu sehen, wie aus einer Rolle Papier Bücher hergestellt werden. Einige Maschinen schneiden das Papier zurecht, andere legen die Blätter in die richtige Reihenfolge und am Ende wird alles zu einem Buch gebunden oder geklebt.
Nach der Besichtigung fragen wir Herrn Johannsen noch Löcher in den Bauch. Besonders interessant ist, was er über die Zeit erzählt, in der Harry Potter in Leck gedruckt worden ist. Es gab sogar Security auf dem Werksgelände, da der Inhalt des Buches streng geheim war. Kein Buch, keine Seite, nicht einmal ein Foto vom Cover durften das Betriebsgelände verlassen.
Ebenfalls interessant ist, dass Clausen und Bosse viele verschiedene Berufe ausbildet. Hier kann man eine kaufmännische Lehre, aber auch viele technische Berufe erlernen.
Doch dann erklingt plötzlich ein Feueralarm und beendete unseren Ausflug abrupt. Dies scheint jedoch regelmäßig zu geschehen, denn keiner der Mitarbeitenden gerät in Panik. Die Feuerwehrwagen, die zur Firma gefahren waren, fahren auch recht schnell wieder weg.